Jetzt ist es öffentlich: In Fußbach ist zwischen der Kreisstraße und der B33 ein Solarpark angedacht. Auf privater Fläche möchte das E-Werk Mittelbaden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen und die Fotovoltaikanlage auf ca. zehn Hektar realisieren. „Es zeichnet sich ein Konflikt zwischen Klima- und Landschaftsschutz ab“ war in der Zeitung zu lesen. Auch in der GLG wurde dieses Ansinnen zunächst sehr kontrovers diskutiert. Ist es nicht möglich, mehr Solarpanele auf Dächern oder Brachflächen zu installieren? Muss „kostbare Ackerfläche“ im Kinzigvorland einem Solarpark geopfert werden? Eine schwierige Interessenabwägung! Aber wir benötigen Strom aus erneuerbaren Energien, um dem Klimawandel entgegenzuwirken! In der Zukunft immer mehr. Und der Strom kommt nicht einfach aus der Steckdose. Er muss erzeugt werden. Warum nicht bei uns?
Sicherlich muss auch eine Interessenabwägung und ein Kompromiss mit den Anwohnern getroffen werden. Ein Solarpark auf ca. 10 ha ist ein massiver Einschnitt in das Landschaftsbild. Aber die Solarmodule können, wenn sie nicht mehr benötigt werden sollten, ohne Probleme wieder zurückgebaut werden, weil sie keine großen Fundamente benötigen. Und ein weiter Vorteil würde sich ergeben, sollte der Solarpark realisiert werden: Das EWM würde die Starkstrommasten abbauen und die Leitungen unterirdisch verlegen. Eine optische Aufwertung. Und der Fremdenverkehr? Immer mehr Urlauber legen Wert auf einen nachhaltigen und klimaneutralen Tourismus. Damit kann man auch Werbung machen!
Wir müssen die Konsequenzen des Klimawandels tragen, uns ihm anpassen und wo möglich entgegenwirken!!!
Dieter Halsinger
Fraktionssprecher Grüne Liste Gengenbach